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Sonographie

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Dynamische und vielseitige Untersuchungen mit der Ultraschalldiagnostik - ohne Strahlenbelastung

Die Sonographie oder auch Ultraschall genannt ist eine dynamische Untersuchungsmöglichkeit in der Erstdiagnostik. Vielseitig und jederzeit einsetzbar liefert sie wertvolle, richtungsweisende Einblicke und nicht selten bereits die definitive Diagnose.

In unserer radiologischen Praxis kommt ein High-End-Ultraschallgerät mit sehr guter und detailreicher Auflösung zum Einsatz. Mittels Ultraschall ist es möglich, eine dynamische Untersuchung zum Beispiel der Oberbauchorgane durchzuführen. Hierbei können flexible diagnostische Querschnitte der zu untersuchenden Körperregion in jeder beliebigen Ebene angefertigt werden und das gänzlich ohne Strahlenexposition. Die farbkodierte Dopplersonographie liefert darüberhinaus eine dynamische Darstellung durchbluteter Gefäße. Klinische Verdachtsdiagnosen können wir mit dem Ultraschall schnell und einfach sichern oder richtungsweisende Hinweise finden.

Methode und Technik - Wie funktioniert der Ultraschall?

Bei einer Ultraschalluntersuchung wird der menschliche Körper nicht durch elektromagnetische Wellen bzw. Röntgenstrahlen durchsetzt, sondern es werden hier Ultraschallwellen bzw. mechanische Druckwellen in den Körper gesandt, die von einem Kristall ausgesendet werden, an dem eine Wechselspannung anliegt. Verschiedene Gewebsarten im Körper reflektieren den Ultraschall unterschiedlich stark. Über die Reflexionen des Ultraschalls entsteht so das Bild. Diese Reflexionen sind das Echo eines Schallpulses, das je nach Distanz zum Schallgeber unterschiedlich lange zum Empfänger benötigt und so über die Laufzeit eine Tiefeninformation enthält, die als Bild dargestellt werden kann.

Darüber hinaus lassen sich Strömungsverhältnisse, z.B. in den Halsarterien, bestimmen. Hier macht man sich die Frequenzverschiebung zu Nutze, die Schallreflektionen an bewegte Körper, z.B. Blutplättchen, erfahren (Doppler-Effekt).

Durchführung - Wie läuft die Ultraschalldiagnostik ab?

Die Untersuchungen mit Ultraschall sind schnell und schmerzlos durchführbar. Es besteht kein erhöhtes Risiko, da der Ultraschall gänzlich ohne ionisierende Strahlen bzw. Röntgenstrahlen auskommt. Während der Untersuchung liegen Sie entspannt zumeist in Rückenlage auf der Untersuchungsliege. Mit Ultraschallkopf und Ultraschallgel wird die entsprechende Körperregion untersucht. Ggf. werden Atemkommandos oder Lagerungsmanöver erforderlich. Hierzu befolgen Sie einfach die Anweisungen des Radiologen.

Anamnese - Worauf muss ich achten?
  • Zur Ultraschall-Untersuchung der parenchymatösen Ober- und Unterbauchorgane sollten Sie nüchtern sein bzw. früh morgens nichts gegessen oder getrunken haben. Am Vortag sollten keine blähenden Speisen eingenommen werden.
  • Die Untersuchung der harnableitenden Organe und Beckenorgane sollte bei voller Harnblase durchgeführt werden.
  • Da die Bildqualität u.a. auch von der begrenzten Eindringtiefe des Ultraschalls abhängt und Luft besonders stark den Ultraschall reflektiert, schränken Adipositas (Fettleibigkeit) und Meteorismus (Luft) die Diagnostik ein.
Anwendungsgebiete der Ultraschalldiagnostik

Der Ultraschall hat ein breites Anwendungsgebiet im Bereich der Diagnostik innerer Organe, Gefäße und Weichteile.

  • Im Gebiet der Halsweichteile können insbesondere die Schilddrüse, Speicheldrüsen, Lymphknoten und Gefäße beurteilt werden.
  • Im Bereich des Thorax spielt die Beurteilung der weiblichen Brustdrüse und der Ausschluss eines Pleuraergusses (Wasseransammlung) eine Rolle.
  • Bauch- und Beckenorgane können im Rahmen der gegebenen Limitationen (Adipositas, Meteorismus) sonographisch beurteilt werden.
  • Insbesondere findet der Ultraschall auch Anwendung im Rahmen einer muskuloskelettalen Abklärung oder Beurteilung oberflächlicher Weichteile.
  • Da der Ultraschall keine Strahlenexposition zur Folge hat, findet sich ein großer Anwendungsbereich in der Kinderradiologie oder bei der Untersuchung von Schwangeren.

Bauchaortenscreening

Die Ultraschalluntersuchung der Bauchaorta ist eine Screeningmethode zur Früherkennung eines Bauchaaortenaneurysmas - eine Aussackung des größten Gefäßes unseres Körpers. Da ein Bauchaortenaneurysma in den meisten Fällen ohne Beschwerden einhergeht, ist es umso wichtiger die Diagnose frühzeitig zu stellen. Eine Ruptur bzw. ein Reißen des Aneurysmas führt zu akuter Lebensgefahr. Mittels eines Ultraschalls kann die Gefahr rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Dopplersonographie der
Halsgefäße

Die Dopplersonographie der Halsgefäße ist eine schmerz- und nebenwirkungsfreie Untersuchung. Einfach und schnell durchführbar können Gefäße dargestellt und mittels Messung der Flussgeschwindigkeit des Blutes beurteilt werden. So lassen sich Engstellen des Gefäßes, aber auch Erweiterungen des Gefäßdurchmessers feststellen.

Sonographie der
Schilddrüse

Die Ultraschalluntersuchung ist neben der Bestimmung der Schilddrüsenwerte im Blut die bildgebende Methode der ersten Wahl für die weitere Abklärung von krankhaften Veränderungen dieses Organs. Größe und Organstruktur, sowie die umliegenden Halsweichteile mit Lymphknoten können mittels Ultraschall gut eingesehen und beurteilt werden.

Sonographie der
Bauchorgane

Der Ultraschall der Ober- und Unterbauchorgane dient oftmals zur initialen Abklärung unterschiedlichster Beschwerden und gilt als etablierte Methode in der Beurteilung von Erkrankungen der inneren Organe. An diese Erstabklärung mittels Ultraschall können sich für die weitere Differenzierung Folgeuntersuchungen mittels CT oder MRT anschließen.